6. November 2017

Letzte Woche war arbeitstechnisch zum Glück recht kurz, da wir nicht nur den Dienstag, also Halloween, frei hatten, sondern auch noch den Freitag. Also schliefen wir am Freitag erst einmal gemütlich aus und machten uns dann gegen Mittag auf den Weg Richtung Vancouver. Bevor wir los fuhren, stellten wir noch fest, dass es die Nacht über geschneit hatte, und zwar ganze 5-10cm. Wir konnten es gar nicht glauben und haben uns total gefreut. Felix und ich haben dann erst einmal eine Schneeballschlacht gemacht und mit Schneebällen und unserem Eiskratzer Baseball gespielt.                      

Felix hatte dort ein Vorstellungsgespräch und unsere beiden Besucher wollten sich mit unserer Klassenlehrerin treffen, die auch ein Auslandsjahr in Kanada macht.                                                              

 

Das Vorstellungsgespräch von Felix lief anders als erwartet, da er sich eigentlich als ein Fahrer für irgendetwas beworben hat, aber letztendlich war es dann ein Vorstellungsgespräch für die ganze Firma, einer Zeitarbeitsfirma. Das hatte ihm nicht gut gefallen und wir fanden beide, dass es nichts für ihn ist.

Da es recht schnell vorbei war, liefen wir auch noch in das Café, indem sich Caro, Kim und Frau Reichert trafen und genossen die Gespräche. Wir haben uns schon richtig kanadisch gefühlt, weil wir so viele Tipps für Ausflüge usw. geben konnten.

 

Nachdem wir wieder am Auto waren, fuhren wir noch kurz in Stanley Park und zeigten Caro und Kim noch schnell einige schöne Orte dort. Da es bereits dunkel wurde, mussten wir uns sehr beeilen.      

In Vancouver lag dann übrigens kein Schnee mehr.

 

Am Samstag schneite es wieder ein bisschen, aber diesmal bleib nichts liegen. Mittags fuhren wir endlich zur Alexandra Brücke. Dort wollte ich schon lange hin. Auf dem Weg lag teilweise auf den Straßen recht viel Schnee und der Parkplatz zur Alexandra Bridge war leider gesperrt. Das ließen wir uns aber nicht gefallen und wir parkten schließlich einfach vor dem Parkplatz.

An der Brücke waren wir die einzigen Leute, das war total cool. Die Brücke geht über den Fraser River und ist schon fast 100 Jahre alt und das sieht man ihr auch echt an. Der Stein bröckelt etwas und der Stahl rostete bereits. Aber wir wagten uns drüber und auch Caro überwindete ihre Höhenangst. Sehr gut!:) Wir bleiben dort eine Weile und fuhren dann irgendwann zurück und es wurde auch schon wieder dunkel.

 

Am Sonntag gingen wir dann etwas früher los und zwar zum Brandywine Wasserfall, bei Whistler, wo wir bereits einmal waren. Dass wir früher los kamen lag auch daran, dass wir hier nachts die Zeitumstellung hatten. Diesmal war der Wasserfall etwas eingefroren, was total cool aussah. Eigentlich kann man den Wasserfall nur von oben anschauen, aber wir wussten, dass es einen Weg nach unten gibt. Dieser ist nicht ganz legal, aber trotzdem ziemlich ausgelaufen. Also wir waren nicht die ersten illegalen Wanderer dort;) Es ging an Steilhängen, Steinfeldern und Moosfeldern, sowie an einer Bärenhöhle entlang zu dem Wasserfall. Dank unserer „guten“ Anführerin, verliefen wir uns auch zufälligerweise die ganze Zeit (natürlich war ich die Anführerin:D). Naja, wir kamen trotzdem an und die Steine dort am Wasserfall waren echt eisig und rutschig, aber die Aussicht war echt viel cooler, als die Aussicht von oben. Es hat sich also gelohnt!

 

Nachdem wir wieder am Auto ankamen, fuhren wir noch einen kleinen Umweg über Whistler, der Wasserfall ist ca. 20km vor Whistler und dann ging es zurück. Wir ließen noch den Abend ausklingen.

 

Liebe Grüße zurück nach Deutschland

 

 

Felix und Simone