17. Oktober 2017

Obwohl wir letzte Woche am Montag frei hatten, wurde die Woche noch sehr sehr anstrengend. Wir hatten viel zu tun und waren voll müde.  Daher entschlossen wir uns, am Wochenende nichts Besonderes zu machen, da es uns beiden auch nicht gut ging. Am Samstag schliefen wir also aus und nachdem wir gemerkt haben, wie lange Pakete von Deutschland nach Kanada brauchen können (bei uns einen Monat), machten wir uns auf die Suche nach Weihnachtsgeschenken.

Zuerst ziemlich erfolglos, aber dann erinnerten wir uns, dass im Stanley Park in Vancouver ein Souvenirladen mit schönen Sachen ist.

 

Also machten wir uns auf den Weg und fuhren nach Vancouver. Mal wieder bemerkten wir die nicht bzw. kaum existierende Fähigkeit des Autofahrens der Kanadier. Als wir endlich angekommen waren, gingen wir dann erfolgreich Geschenke shoppen.

 

Der Stanley Park ist recht groß und es geht eine Straße durch den Park. Wir fuhren also die Straße etwas entlang und parkten nach kurzer Zeit wieder, um etwas am Wasser laufen zu gehen und unter der Lions Gate Brücke durch zu laufen. Wir waren echt froh über unsere neu gekauften, dicken Pullis, da es doch recht kalt war.

 

Irgendwann bemerkten wir, dass uns jemand aus dem Wasser heraus beobachtete. Schnell war klar, dass es sich dabei um eine Robbe handelte. Bevor wir aber ein Foto machen konnten, war sie wieder abgetaucht. Kurze Zeit später tauchte dieselbe Robbe oder eine andere aber noch einmal auf und wir konnten aus weiter Entfernung ein Foto vom Kopf der Robbe machen. Was für ein Erlebnis! Wir liefen noch eine Weile und fuhren dann weiter. Bei einem nächsten Zwischenstopp im Park, kauften wir uns dann noch ein Maskottchen. Einen kleinen Plüsch-Elch mit Polizeiuniform. Dieser darf nun bei uns bei im Auto mitfahren.

 

Am Sonntag fuhren wir dann zu den ‚Othello Tunnels‘. Das sind alte Eisenbahntunnel, die seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt werden und dort vor sich hin stehen. Es gibt auch keine Gleise mehr. Teile von der alten Eisenbahnstrecke führten auch über eine Art Klamm bzw. Schlucht.

 

Das sah echt cool aus. Die Tunnel sind teilweise mehrere hundert Meter lang und es ist so dunkel, da es kein Licht drinnen gibt, das man nicht einmal mehr weiß, wo man hin tritt. Wir fanden es voll faszinierend, dass man an manchen Stellen sogar den Geruch von Eisenbahnen noch gerochen hat.

Da wir etwas spät los gefahren waren, konnten wir nicht zu lange an den Tunneln bleiben, weil wir auch noch kochen wollten und am nächsten Tag arbeiten mussten.

 

Der Montag als Arbeitstag war die reinste Katastrophe. Die Schule war nicht so gut. Wir hatten zu wenig Platz und die Kinder waren nicht sehr kooperativ. Zu unserem Glück kamen wir auf der Rückfahrt zum Büro noch in einen heftigen Stau und die Minuten flossen nur vorüber… Als wir am Büro ankamen war dann niemand mehr da und wir konnten die Informationen für heute nicht mehr abholen. Das bedeutete also, dass wir heute Morgen noch früher aufstehen mussten, um einen Umweg über das Büro zu machen. Naja, dafür waren wir schon um kurz nach 14:00 Uhr wieder  in unserer Wohnung und können jetzt  noch etwas entspannen und unser Wochenende planen, da wir am Freitag frei haben!

 

Liebe Grüße nach Deutschland

 

 

Felix und Simone