Die Zeit vergeht so schnell. Heute müssen wir schon wieder aus unserem Hostel ausziehen. Doch das mit der neuen Wohnung finden ist nicht so leicht wie wir dachten. Aber dazu später mehr.

Am 31. August hatten wir ein erstes Treffen bei unserer Partnerorganisation. Wir bekamen eine Präsentation über Kanada, eine Bankkarte und anschließend konnte sich jeder der wollte eine kanadische Handykarte holen. Daher hab ich jetzt auch eine neue Nummer und bin auf meiner alten Handynummer nicht mehr erreichbar.

Bevor wir dort hin liefen, erkundeten wir noch das Gebiet um das Hostel rum und landeten wieder beim Strand und Hafen. Es waren richtig viele Schiffe unterwegs und auch das Wetter spielte mit. 

Auf dem Hinweg zur Organisation sahen wir, dass ganz in der Nähe das Wasser ist. Vancouver Downtown liegt auf einer Art Halbinsel. Unser Hostel liegt im Südwesten der Halbinsel und das Office der Organisation im Nordosten. Das heißt, wir mussten einmal quer über die Insel. Wie bereits erwähnt, sahen wir von weitem schon das Wasser und entschieden uns, nach dem Termin bei der Organisation noch dorthin zu gehen. Auf der Seite der Halbinsel liegen der Bahnhof, der Hafen mit Frachtschiffen und Kreuzfahrtschiffen und auch ein Wasserflughafen. Somit hatten wir dort viel zu sehen und verbrachten dort eine Weile, bevor wir wieder zurück zum Hostel liefen.

Am nächsten Tag liefen wir wieder zum Office der Organisation, um uns eine Präsentation über Jobs in Kanada anzuhören. Danach kam ein Mann und stellte uns seine Firma vor. Diese Firma scheint für Felix gemacht zu sein, da er dort eventuell als Elektroniker arbeiten kann, aber nur in abgeschwächter Form, da das Niveau der Ausbildung in Deutschland zum Elektroniker höher ist, als das in Kanada. Als wir uns unsere Sozialversicherungsnummer geholt hatten, dort 2 Stunden gewartet haben, bis wir endlich die Nummer holen konnten und uns mit Pizza zum Mittagessen eingedeckt hatten, liefen wir schnell zum Hostel, damit Felix sich bei der Firma bewerben konnte. Ich entschied mich, es dort auch mal zu versuchen. Die Firma ist so organisiert, dass die Arbeiter dort meistens nur wenige Monate arbeiten können, somit ist sie wie gemacht für Work and Traveller. Wir sind gespannt, auf die Rückmeldungen.

Doch ein Job war gestern nicht unser Hauptproblem. Heute (2. September) müssen wir aus dem Hostel und wir hatten gestern noch immer kein Schlafplatz. Mit der Zeit wurden wir nervös, doch dann wurden wir von den beiden aus unserem Hotel gefragt, ob wir nicht zusammen nach etwas schauen wollen. Schnell kamen wir auf die Idee bei Airbnb nachzuschauen. Dort kann man Wohnungen, Häuser und auch Zimmer suchen, teilweise auch bei den Eigentümern und dann dort übernachten. Letztendlich waren wir zu fünft und fanden eine Wohnung für vorerst 2 Wochen, für die wir dann gestern Abend auch noch eine Zusage bekamen. Glück gehabt!!!

Jetzt müssen wir unsere Rucksäcke wieder packen um aus dem Hostel auszuchecken und später in die Wohnung ziehen. Gleich haben wir noch ein Termin mit einem Mann, der ein Camping Van verkauft. Wir sind gespannt, ob das Auto was für uns wäre. Je nachdem würden wir es eventuell kaufen, wodurch uns das Reisen durch Kanada um einiges erleichtert werden würde.

Liebe Grüße

Felix und Simone